Dosenpfand war gestern, heute behält man das Blechding ganz einfach und macht was Nützliches daraus.
Man nehme eine 0,33 l – Bier-Cola-Irgendwas-Dose, lasse sie von der Person seiner Wahl leeren und mache sich fröhlich ans Werk, um daraus eine Wärme- und Kochquelle der Zukunft zu gestalten. In wenigen Minuten entsteht bei etwas handwerklichem Geschick (in maximal einer Stunde bei zwei linken Händen) ein Alkoholkocher simpelster, aber eben effizientester Art.
(Bauanleitungen, auch etwas ausgefeilterer Kocher, gibt es im Netz zu Hauf)
Man sollte bei der Befeuerung darauf achten, möglichst reinen Alkohol (96 Prozent sind in Peru und Bolivien durchaus ohne größeren Aufwand aufzutreiben, wobei man genau schauen sollte, ob das Zeug nicht vielleicht gestreckt wurde … ) zu benutzen.
Kombiniert mit einer konventionellen Metalltasse (auf einem peruanischen Markt für unschlagbar günstige sechs Soles erstanden) haben wir bereits ordentlich Wasser zum Kochen gebracht, um uns dem obligatorischen Kaffee- und Teegenuss auf dieser Reise hinzugeben!
Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
– vermeintlicher Müll wird nutzbar gemacht
– unschlagbar klein und leicht ist der kleine Brenner (wenige Gramm, passt in die Tasse)
– schnell reproduzierbar, aber sehr haltbar
– sehr sauber in der Verbrennung
– sehr schnell und einfach zu benutzen (genial für jedes Hotelzimmer bei entsprechender Unterlage – Badezimmer eigenen sich wunderbar dafür, tausende Liter Wasser für das Regenerierungsgesöff eigener Wahl zu erhitzen!)
– kostengünstig 🙂
– gutes Backup, sollten einem die Gaskartuschen mal ausgehen
Klar hat das Ding auch Nachteile, beispielsweise wenn es um die Hitzeregulierung geht. Aber zum Kochen der ebenfalls obligatorischen Pasta oder des sechs-Gänge-Menüs wird eh auf den Gas-Kocher gesetzt. Dafür sind uns die Nudeln viel zu wichtig! 🙂
So denn, burn Baby, burn and boil my water!!!
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