Der Treibstoff tüchtiger Radreisender ist Nahrung jeglicher Art. Wir werden den täglich stark erhöhten Energieumsatz dafür nutzen, allen möglichen kulinarischen Versuchungen NICHT zu widerstehen und uns vielerlei Facetten regionaler Koch- und Speisekunst hemmungslos hingeben. Selber kochen hat allerdings auch unweigerliche Vorteile, sodass wir unsere Küche dennoch mitführen. Hier geht es zum Kochstübchen:
Seit geraumer Zeit gibt es auf dem Markt „mobiler Küchen“ aus unserer Sicht geniale Lösungen, die gewährleisten, dass man platz- und gewichtsparend unterwegs sein kann, ohne auf gewohnte Highlights der Kulinarik verzichten zu müssen. Die faltbaren Töpfe, Tassen und Schüsseln von Sea to Summit kann man so kombinieren, dass man das Geschirr einfach wie einen kleinen Laptop in die Packtasche schiebt und nicht schon aus 3 km Entfernung seine Ankunft ankündigt, wenn es über Stock und Stein geht 🙂 .
Der Topf bietet ein Volumen für 2 Liter Wasser, was für umfangreiche (Zwei-Personen-) Pasta- oder Reisorgien am Ende eines Radlerarbeitstages ausreicht. Der erste Kochtest, bei dem es galt, 2 Liter kaltes Wasser unter patagonienüblichen Windverhältnissen (naja, zumindest annähernd 🙂 ) zum Kochen zu bringen, ergab eine Zeit von 11 Minuten und 27 Sekunden. Nicht gerade wenig, aber mit einer etwas bedachteren Platzwahl des Kochers lassen sich sicher noch ein paar Minuten und Gasmengen einsparen…
Fazit nach zweimonatiger Nutzung:
Für unseren Primuskocher in Kombination mit einem Windschutz ist der Topf definitiv nicht geeignet. Wir verabschiedeten uns von ihm schweren Herzens in der Mitte Perus, weil die Hitze unseres Kochers das Silikon rissig und den Topf somit unbrauchbar machte… Das Konzept finden wir noch immer recht innovativ, allerdings in Kombination mit einem nicht so feuersbrünstigen Brenner!
In Cusco trieben wir ein konventionelles, minimalistisches Kochgeschirr auf und hoffen, dass den Pasta-Partys jetzt nichts mehr im Wege steht!
Komplettiert wird dieses Kocharrangement durch eine Löffel-Gabel-Kombination aus Titan, den schon oft erprobten und als sehr gut befundenen Multifuel-Kocher von Primus (der allerdings in erster Linie mit Gaskartuschen zum Einsatz kommen soll), einen Feuerstift zum Zündeln auch bei feuchten Bedingungen, den obligatorischen Windschutz und einem Adapter für Stechkartuschen, damit uns unterwegs nicht das Gas ausgeht.
Somit sollte dem üblichen Kaffee-Tee-Suppen-Reis-Pasta-Vergnügen nix mehr im Wege stehen, egal, wo man sich gerade rumtreibt.
In diesem Sinne: PROST!!!
Kommentar verfassen